Charteryachten
'Self drive' Bootsurlaub
Das Mieten einer Linssen-Motoryacht bei einem der Linssen Boating Holidays®-Partner ist eine gute Möglichkeit, Ihr Bootsabenteuer zu beginnen. Auch wenn Sie noch nie auf einer Motoryacht gefahren sind, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Die stählernen Linssen-Yachten, sind 'langsam fahrende' Verdrängeryachten. Der Charter-Partner weist Sie in den Umgang mit Ihrer Linssen-Yacht ein und erklärt Ihnen, wie die Systeme an Bord funktionieren. Wenn Sie sich unsicher sind oder Zweifel an Ihrer Erfahrung haben, kann eine kurze Lektion arrangiert werden.
Bei einer komfortablen Reisegeschwindigkeit von ca. 6-8 Knoten oder 11-15 km/h (je nach der von Ihnen gewählten Yacht) vergeht das Leben sehr langsam. Sie haben Zeit, die Landschaft, Kultur und Umgebung aus einer Position zu genießen, die Sie noch nie gesehen haben: vom Wasser aus.
Was ist für mich das richtige Schiff?
Die Charterpartner vermieten jeweils unterschiedliche Schiffstypen in Bezug auf Länge und Breite. Eine größere Yacht hat mehr Kajüten (mehr Schlafplätze), meist auch einen geräumigeren Aufenthaltsbereich und mehr technische Geräte an Bord.
AC oder Sedan?
Im Wesentlichen sind zwei Yachttypen zu unterscheiden: AC-Yachten und SEDAN-Yachten. Die nachstehenden Fotos und die zugehörigen Grundrisse geben zwei – gleichlange – Linssen-Yachten wieder. Die linke Yacht ist eine AC, die rechte eine SEDAN. Dieses Beispiel ist für eine Yacht im 40-45 Fuß (13-14 m) Segment mit drei Kabinen (AC) und zwei Kabinen (Sedan). Die Linssen 30 Fuß (10 m) und 35 Fuß (11 m) Segment Yachten verfügen über zwei (AC) und eine (Sedan) Kabine.
Layout für eine 30-35' Linssen Yacht
1. Vorderkajüte mit Doppelbett, Schrank und Stauraum
2. Salon mit Pantry/Küche, Buro und Salonbank
3. Achterkajüte mit Doppelbett, Toilette und separater Dusche*, und Schrank- und Stauraum
1. Vorderkajüte mit Doppelbett, Schrank und Stauraum
2. Salon mit Pantry/Küche, Buro und Salonbank
3. Der Sedan-Bereich, auch offene Plicht genannt, mit Sitzbank, großer Luke unterhalb der Plicht mit viel Stauraum
Layout für eine 40' Linssen-Yacht und größer
1. Vorderkajüte mit Doppelbett, Schrank und Stauraum
2. Zweite Gästekajüte backbordseitig; steuerbordseitig Toilette und Dusche. Die Toilette ist von der Vorderkajüte aus und für die Gäste vom Gang aus erreichbar.
3. Salon, im Vorderteil steuerbordseitig die Küche (Pantry) und backbordseitig der „Esstisch“ (Dinette).
Dahinter der Sitzbereich mit steuerbordseitig einer geräumigen Sitzbank plus Tisch, backbordseitig einer Schrankwand.
4. Achterkajüte mit großem Doppelbett, Toilette und separater Dusche*, außerdem mit viel Schrank- und Stauraum
Der Kapitän steht im Freien und steuert das Schiff oben auf dem Achterdeck. Zum Schutz gegen die Witterung dienen Cabrioverdeck oder Bimini-Verdeck.*
Vom hohen Achterdeck aus hat er ausgezeichnete Sicht auf die Umgebung. Das Manövrieren ist durch die ausgezeichnete Sicht sehr einfach.
Vom höheren Achterdeck führt eine Treppe nach innen.
1. Vorderkajüte mit Doppelbett, Schrank und Stauraum
2. Zweite Gästekajüte backbordseitig; steuerbordseitig Toilette und Dusche. Die Toilette ist von der Vorderkajüte aus und für die Gäste vom Gang aus erreichbar.
3. Salon mit im vorderen Teil steuerbordseitig dem Steuerstand, von dem aus das Schiff gefahren wird. Auf der Backbordseite befindet sich der „Esstisch“ (Dinette)
Dahinter der Sitzbereich mit steuerbordseitig einer geräumigen Sitzbank plus Tisch und backbordseitig einer geräumigen Küche (Pantry).
4. Der Sedan-Bereich, auch offene Plicht genannt, mit großer Sitzbank, Tisch, großer Luke unterhalb der Plicht und mit viel Stauraum.
Der Kapitän steht im Innenraum
Beim Steuern vom Innenraum aus befinden Sie sich etwas näher am Wasser.
Von der großen offenen Plicht gelangen Sie durch die großen Teakholz-Flügeltüren bequem ebenerdig nach innen. Wenn Sie das Schiff innen steuern, können Sie sich trotzdem umstandslos mit Ihren Familienangehörigen oder Freunden unterhalten, die sich hinter Ihnen auf den Sitzbänken in der offenen Pflicht aufhalten.
Auf dem Wasser zu leben, bedeutet, dass Sie völlig ungebunden sind und hinfahren oder bleiben können, wo immer Sie wollen. Eine Reihe von praktischen Dingen müssen Sie allerdings beachten:
Wasser
Ihre Linssen-Yacht besitzt je nach Typ einen Wassertank mit einem Inhalt zwischen 220 und 660 Litern. Das Wasser ist für das Waschen, Spülen, die Toilettenbenutzung und die Dusche bestimmt. Zu Hause verbrauchen wir im Schnitt täglich etwa 120 Liter Wasser pro Person. An Bord Ihrer Yacht müssen Sie daher etwas sparsamer mit Wasser umgehen. Sind Sie an Bord zu viert, dürften Sie schnell auf einen täglichen Wasserverbrauch von 100 bis 200 Litern kommen. Deshalb sollten Sie in allen Häfen, die Sie anlaufen, den Füllstand des Tanks kontrollieren und ihn ggf. auffüllen.
Diesel
Ebenso wie Ihr Wagen benötigt auch Ihre Yacht Kraftstoff, und zwar immer (normalen) Dieselkraftstoff. Der Tank fasst im Schnitt zwischen 240 und 840 Litern Dieselkraftstoff (je nach Schiff). Ihr Schiff ist mit außerordentlich sparsamen Schiffsdieselmotoren ausgerüstet. Beispiele:
Eine Linssen-Yacht von 9 Metern mit einem 55-PS-Motor verbraucht bei einer Reisegeschwindigkeit von 5,5 Knoten (10 km/h) ca. 3-4 l/h und kann mit einem 240-Liter-Tank ungefähr 330 Seemeilen (600 km) zurücklegen.
Eine Linssen-Yacht von 13 Metern mit einem 150-PS-Motor verbraucht bei einer Reisegeschwindigkeit von etwa 7 Knoten (13 km/h) ca. 6-7 l/h und kann mit einem 820-Liter-Tank ungefähr 800 Seemeilen (1.450 km) zurücklegen.
Bei einem Chartertörn von einer Woche, bei dem Sie täglich etwa 5 Stunden unterwegs sind, verbrauchen Sie folglich rund 200 Liter Kraftstoff.
Stromversorgung, 12 V, 230 V
An Bord der Motoryachten gibt es mehrere Stromquellen. Hauptsächlich werden Sie für die Beleuchtung und andere Kleinverbraucher die 12-V-Stromquelle verwenden. Der Strom dafür kommt aus den Batterien des Bordnetzes, die – wie in Ihrem Wagen – von der Lichtmaschine des Motors aufgeladen werden.
Die meisten Yachten* verfügen auch über 230-V-Steckdosen. An diese können Sie beispielsweise die Kaffeemaschine anschließen oder damit Ihre mobilen Geräte bzw. Ihren Laptop aufladen.
Das klingt alles recht kompliziert, aber in der Praxis werden Sie davon kaum etwas merken. Die Systeme sind so ausgelegt, dass sie sich ggf. automatisch ein- und ausschalten.